Der Blog des Heimatmuseums
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Das kurtrierische Amt Manderscheid im Jahre 1785 – Teil 1-Grenzstreitigkeiten mit dem Nachbarn Luxemburg
21.11.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Unter der Signatur 1 C Nr. 4207 lagert im Landeshauptarchiv in Koblenz ein 80seitiges Dokument. Es handelt sich um die Beschreibung des sogenannten Kurtrierischen Amtes Manderscheid. Es wurde wenige Jahre vor dem Ende des Kurfürstentums Trier und dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen vom Manderscheider „Amtsverwalter“ Heinrich Ludwig Linz verfasst. Daraus werden…
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Was haben Großlittgen, Manderscheid und Laufeld mit den Festböllern des Herrn von Pidoll zu tun? (1803)
09.10.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Während heute selten gewordene Böllerschützen meist mit kleinem Gerät arbeiten, war das früher anders. Damals konnte eine mit Kanonen abgeschossene Böllerkugel schonmal 80 Pfund wiegen.
Vor circa 200 Jahren kam es zwischen den beiden Kirchengemeinden von Großlittgen und Manderscheid zum Streit über neun Böllerkugeln, die in den Eisenwerken der Eichelhütte…
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Ein verheerender Brand in Eisenschmitt (1880)
14.09.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Durch eine ausführliche Eintragung in der Schulchronik sind wir über einen Brand, der am 8. Juli 1880 den Ort Eisenschmitt traf, informiert:
„Ein weiteres Brandunglück (bereits an Fronleichnam 1834 hatte ein Brand 130 Häuser eingeäschert) traf die Gemeinde Eisenchmitt im Jahre 1880 am 8. Juli. In Zeit einer Stunde wurden…
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Casinogesellschaft Manderscheid
30.08.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Eine Zeiterscheinung
Die Casinogesellschaft Manderscheid wurde am 29. Mai 1880 gegründet. Zweck der Gesellschaft war laut Paragraph 1 der Satzung die „Pflege der Geselligkeit und angenehmen Unterhaltung“. Gründungsmitglieder waren Oberförster Karl Beck, Dr. Brockmann, Bürgermeister Heinrich Josef Thielen, Ortsvorsteher Matthias Engel, Katasterkontrolleur Friedrich Bottler, Müller Nikolaus Pütz von der…
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Huldigung des neuen Erzbischofs und Kurfürsten im Jahre 1511
30.08.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Am 25. Juli 1511, nur einen Monat nach seiner Wahl, traf Erzbischof und Kurfürst Richard von Greifenklau auf der Burg in Manderscheid ein, um zwei Tage später die Huldigung seiner Untertanen entgegenzunehmen. Es spricht für die damalige Bedeutung der Stadt, dass Manderscheid ganz oben auf der Besucherliste des neuen Herrschers…
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Geschlechtertrennung anno 1929
23.07.2024, von Helmut Stadtfeld
Das Schwimmbad an meinem Elternhaus, der Heidsmühle in Manderscheid, war ein kleiner See, der ursprünglich durch das Aufstauen der Kleinen Kyll im Wege des Mühlenbetriebs entstanden war. Es gab einen Nichtschwimmerbereich, der mit mächtigen Rundhölzern abgetrennt und dessen Boden betoniert war, eine ziemlich schräge Liegewiese, Umkleidekabinen aus rohem Fichtenholz…
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Das Kupfer- und „Silberbergwerk“ Musweiler
13.04.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Noch heute erinnert die Flurbezeichnung „Silberberg“ daran, dass in Musweiler ein Bergwerk existierte. Es lag am südöstlichen Rande der Gemarkung in Richtung Hupperath.
Der Begriff „Silberberg“ ist allerdings irreführend, denn dort wurde in der Hauptsache Kupfer und nur wenig Silber gefunden.
Eine erste Nachricht über das Bergweg finden wir in…
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"Unser Verderben ist nicht mehr weit"
21.03.2024, von Wolfgang Schmitt-Kölzer
Die Bauern der Grafschaft Manderscheid am Luxemburger Landesgericht
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Ideen der Aufklärung nicht nur das städtische Bürgertum erreicht, auch in den ländlichen Gebieten wie der Eifel war ihr Einfluss spürbar. Nach den Philosophen Jean-Jaques Rousseau, Voltaire, David Hume oder Immanuel Kant war die…
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Die Manderscheider Feuerwehr
21.03.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
In den 1870er Jahren gründete eine Gruppe junger Manderscheider Burschen einen Gesangverein. Man traf sich fast wöchentlich in einem Zimmer des Schulgebäudes, um sich mit Singen und Musizieren die Zeit und auch die Langeweile zu vertreiben. Vorsitzender des Vereins war Franz von Recklinghausen. Keiner ahnte damals, dass von dieser sangesfreudigen…
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Kreuz über dem Windsborn
04.03.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Seit mehr als hundert Jahren steht es über den Eifelhöhen, das Kreuz über dem Windsbornkrater am Mosenberg. Erstmals wurde es im Jahre 1915 vom Manderscheider Verschönerungsverein durch Oberförster Max Flos dort aufgestellt.
Flos hatte den damals schon sehr berühmten Eifelmaler Fritz von Wille 1913 angeschrieben und um einen Vorschlag für…
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Die Schladter Mühle in sechs Jahrhunderten
01.03.2024, von Gerd Schmitt
Die Schladter Mühle in sechs Jahrhunderten
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Die Luzia-Kapelle
25.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Die Luzia-Kapelle wurde von Wilhelm VII. von Manderscheid vermutlich als Grabeskirche für seine Frau Luzia von Neuenahr, die im Jahre 1336 gestorben war, außerhalb des Ortes erbaut. Der Himmeroder Mönch Nicolaus Heesius erwähnt sie in seinem im Jahre 1641 geschriebenen Manipulus Hemmerodensis: "Domina aute Lucia mortua est et sepulta in…
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Das Manderscheider Ehrenmal
22.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Gerade einmal knapp sechs Wochen dauerte es 1914, um die Welt in einen Weltkrieg zu stürzen. Sie begannen mit einem mörderischen Attentat in Sarajewo. Am 28. Juni 1914 besuchte der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand mit seiner Ehefrau Sophie die bosnische Stadt Sarajewo. Bei einer Fahrt im offenen Wagen durch die…
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Die Manderscheider Zigarrenfabrik
21.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Als man in Manderscheid noch Zigarren drehte.
Das milde Klima im Wittlicher Tal ermöglicht bis heute den Anbau von Tabak. Mit ein Grund, warum in Wittlich schon sehr früh Tabak zu Zigarren verarbeitet wurde.
Zu den bekannten größeren Betrieben zählte die Wittlicher Zigarrenfabrik von Samuel Hess in der Oberstraße, gegründet…
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Das Manderscheider Kloster Sankt Josef
19.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Anfang des 19. Jahrhunderts hatte der Königliche Friedensrichter Johann Heinrich Schmitz bei der Veräußerung der Domänen durch die Franzosen den hinteren Flügel der ehemals Kurfürstlichen Kellnerei ersteigert und zu seinem Wohnhaus umgebaut.
Seine Tochter Margaretha Gattermann vererbte 1887 ihr Elternhaus nebst Scheune und Stallungen, Hofbering und dem Platz unter dem…
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Die Grafenglocke
19.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Es ist Samstag der 30. März 1596.
Auf der Burg der Manderscheider Grafen in Kail herrscht große Freude. Ein Stammhalter ist endlich da. Die Eltern, Graf Diedrich II. von Manderscheid-Kail und Gräfin Anna Amalia von Manderscheid-Schleiden, geben ihrem kleinen Sohn den Namen Philipp Diedrich.
Im Jahre 1613 stirbt Graf Diedrich…
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Die Perle der Eifel
17.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
In der Mitte des 19. Jahrhunderts suchte man in Manderscheid nach neuen Erwerbsquellen. Was hatte man zu bieten? Eine eindrucksvolle Natur vulkanischen Ursprungs, gepaart mit Zeugen einer bewegten geschichtlichen Vergangenheit. Diese schöne Landschaft galt es für den Tourismus zu erschließen. Schon bald suchten erste Erholungssuchende, besonders an der Geologie und…
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Hebammenwesen in Manderscheid
15.02.2024, von Hans Stölben
Hebammen waren speziell ausgebildete, geprüfte und vereidigte weibliche Personen für die Hilfeleistungen bei Geburten. Sie unterstanden der Aufsicht des Kreisphysikus.
Es gab frei praktizierende und von den Gemeinden angestellte Bezirkshebammen mit einem bestimmten Niederlassungsbezirk.
Junge Frauen aus den Dörfern konnten sich zur Ausbildung in den entsprechenden Lehranstalten melden oder wurden…
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Die Manderscheider Blutbücher
12.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Am 1. August 1869 gründeten 37 Personen den Manderscheider Verschönerungsverein. Unter ihnen waren Hoteliers, Gastwirte, Gewerbetreibende, aber auch der Pastor, der Lehrer, der Förster, der Friedensrichter und Landwirte.
Ziel des Vereins war es, durch den Bau von Wanderwegen, Schutzhütten und Aussichtspunkten den Ort und die Umgebung von Manderscheid für Gäste…
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Der Manderscheider Verschönerungsverein
12.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Im 19. Jahrhundert war die einst so bedeutende Weberzunft durch die stark aufkommende Industrialisierung immer mehr zurückgegangen und der Ackerbau führte auf den kahlen Eifelböden rund um Manderscheid zu keinem Wohlstand
Auch die neue industrielle Entwicklung lief an Manderscheid wegen der schlechten Verkehrslage vorbei. Aus dieser Situation ist es zu…
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Die letzte Bewohnerin der Oberburg
11.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Das Burggretchen
Seit mehr als tausend Jahre thront die Oberburg nun schon über dem Liesertal. Zuerst war sie die Stammburg der Manderscheider Ritter und ab Mitte des 12. Jahrhunderts eine Landesburg des Trierer Bischofs. Bis 1794 blieb sie in kurtrierischem Besitz. Stürmische Zeiten hat sie erlebt, zuletzt als die französischen…
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Kaiser Wilhelm in Manderscheid
08.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Am 20. Oktober 1906 war ein Ehrentag für die Gemeinde Manderscheid. Kaiser Wilhelm II. weilte zum ersten Mal in dem Eifelörtchen. Man hoffte, dass der Kaiser länger verweilen und die Burgen besichtigen würde. Deshalb waren nicht nur die Häuser an der Provinzialstraße Daun-Wittlich mit Fahnen und Tannen festlich geschmückt, sondern…
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Die Manderscheider Glocke von 1746
07.02.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Man schrieb das Jahr 1746. Das kleine Städtchen Manderscheid war durch Krieg und Brand völlig verarmt. Aus diesem Grunde genehmigte der damalige Landesherr, Kurfürst und Erzbischof Franz Georg von Schönborn, der Stadt den Abhieb von 500 Klafter Holz aus dem kurfürstlichen Wald, um mit dem Erlös den Aufbau der Stadt…
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Die ersten Manderscheider Ansichten
22.01.2024, von Hans-Jürgen Neuhaus
Orts- und Landschaftsbeschreibungen, sogenannte Topographien, erscheinen erstmals im 15. Jahrhundert. Die bekannte Schedelsche Weltchronik von 1493 beschränkte sich allerdings auf nur wenige wichtige Städte. Auch Sebastian Münsters erstmals 1534 und dann in über 40 Auflagen nachgedruckte Cosmographie bringt bereits einige, allerdings recht einfache Städteansichten.
1572 erschien erstmals das Städteansichtenbuch „…